Internationaler Frauentag 2014

Talkrunde „Was Frauen stark macht – gestern und heute ...“

Zum Internationalen Frauentag 2014 hatte die AKTION – Perspektiven für junge Menschen und Familien e.V. zu einem gemeinsam en Frühstück und einer Talkrunde unter dem Titel „Was Frauen stark macht – gestern und heute ...“ ins  Frauenkulturzentrum eingeladen.


Junge Frauen diskutierten mit Frauen aus der Großmüttergeneration über ihre Kraftquellen im Stress des (Familien-)Alltags. Besucherinnen des Interkulturellen Müttercafés stellten zunächst ihre vorbereitete Wandzeitung „Was macht mir Stress?“ vor. Genannt wurden beengter Wohnraum, Arbeitslosigkeit und Geldsorgen, vielfältige Alltagsproble me rund um Familie und Kinder, mangelnde Anerkennung von Familienarbeit (keine Pause, kein Feierabend!), aber auch Krankheit und psychische Belastungen bis hin zu Ängsten um die eigene Zukunft, Umweltsünden und Kriege. Nachvollziehbar für alle anwesenden Frauen.


„Gute Laune-Blick auf Positives“

Im Gespräch war schnell klar: Um eine schwierige Lebenssituation verändern zu können, braucht es Unterstützung und Netzwerke, um sich Mut zu machen und Selbstbewusstsein aufzubauen. Egal welche Voraussetzungen man
mitbringt. Umso spannender die zweite Wandzeitung „Was gibt mir Kraft?“. An erster Stelle: Die Situation annehmen und sich um sich selbst kümmern. Nette, hilfsbereite Menschen treffen, sich Unterstützung suchen, mit den Kindern spielen aber auch Bildung, Sport, Religion, eine kreative Freizeitgestaltung und vieles andere wurden als Kraftquelle n genannt. Die Liste war beachtlich. Am schönsten fanden die versammelten Frauen den „Gute LauneBlick auf Positives“, der an schöne  Situationen und Erfolge anknüpft. Die Frage nach den Unterschieden von gestern und heute ließ sich übrigens nicht beantworten. Sowohl die jungen Frauen als auch die Großmüttergeneration, vertreten von Inge Bietz, Annegret Schmidt und Heide Blum waren sich am Ende einig: Netzwerke und Treffpunkte, auf privater wie sozialarbeiterischer Basis, sind unerlässlich für die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen. Der Selbsthilfegedanke und die Solidarität untereinander spielen überall
eine große Rolle, um Chancengleichheit und Frauenrechte beharrlich durchzusetzen. Und das eigene Engagement, sei es im Ehrenamt, etwa im Elternbeirat, im Verein oder in politischen Gremien, ist eine eigene Kraftquelle. Ermöglicht es doch persönliches, inneres Wachstum, lebenslanges Lernen und verstärkt zudem das gute Gefühl einen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten und gebraucht zu werden. Die jungen Mütter aus der Nordstadt finden in der Beratungsstelle Aktino
Unterstützung für ihre Alltagssorgen und sind froh einen lebhaften Austausch beim immer gut besuchten Interkulturellen Müttercafé (offener Treff, dienstags, von 9.00 – 12.00 Uhr im Nordstadtzentrum) für sich zu haben.